Interaktive Grafiken

Niedriglohnquoten 2023

Vollzeitbeschäftigte mit Niedriglohn in den Kreisen und kreisfreien Städten

Vollzeitbeschäftigte im Niedriglohnbereich26. Juli 2024 | Von knapp 22 Millionen Vollzeitbeschäftigten Ende 2023 mussten sich gut 3,3 Millionen Personen oder 15,3 Prozent mit einem Niedriglohn begnügen - im Westen waren es knapp 2,5 Millionen Personen (13,8%), im Osten einschließlich Berlin rund 865 Tsd. Personen (22,2%). Auf Basis der regionalen Niedriglohnschwellen waren im Westen knapp 2,8 Millionen Personen (15,4%) und im Osten gut 420 Tsd. Personen (10,8%) betroffen. Auf Basis der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle (Deutschland 2023: 2.530 EUR/M) konzentrieren sich die hohen Niedriglohnquoten in den Kreisen und Städten der ostdeutschen Bundesländer. Bei Rückgriff auf die regionalen Niedriglohnschwellen - West 2023: 2.598 EUR/M, Ost mit Berlin 2023: 2.219 EUR/M - finden sich die Niedriglohn-Hotspots hingegen in westdeutschen Städten und Kreisen.

Empfängerquoten 2005 bis 2023

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach Ländern

10. Juli 2024 | Im Dezember 2023 erhielten bundesweit rund 1.2 Millionen Personen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach Kapitel 4 SGB XII. Bezogen auf die erwachsene Wohnbevölkerung entsprach dies einer Grundsicherungsquote von 1,72 Prozent. Zwischen den Bundesländern differieren die Anteile zum Teil erheblich. Vor allem bei der Grundsicherung im Alter heben sich die fünf neuen Bundesländer deutlich positiv ab vom Rest der Republik.

Fürsorgedichte in Berlin - 2007 bis 2023

Juni 2024 | Am Jahresende 2023 bezogen gut 558.000 Berlinerinnen und Berliner Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach SGB II oder im Alter und bei Erwerbsminderung nach SGB XII (Kapitel 4) bzw. Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB XII (Kapitel 3). Das waren 14,4 Prozent der Gesamtbevölkerung oder 144 Personen je 1.000 EinwohnerInnen. Jede(r) siebte in der Hauptstadt gemeldete EinwohnerIn war somit (ergänzend) auf eine der genannten Grundsicherungsleistungen angewiesen.

Mikrozensus & Co

Messung von Einkommensarmut

armutsrisiko-mikrozensusMärz 2023 | Einkommensarmut wird anhand von Indikatoren zur Ungleichheit der Einkommensverteilung gemessen. Danach gilt als armutsgefährdet, wer ein monatliches Einkommen unterhalb von 60 Prozent des Durchschnitts bezieht. Armutsgefährdet – und nicht arm – unter anderem deshalb, weil nur Einkommen erfasst werden und Vermögen ebenso wenig berücksichtigt werden wie tatsächliche Bedarfe. 

Rentenversicherungsbericht 2021

rentenversicherungsberichtNovember 2021 | Wie all die Jahre zuvor erweckt auch der neue Rentenversicherungsbericht wieder den Eindruck, die drastische Senkung des Rentenniveaus seit der Jahrhundertwende könne durch staatlich geförderte Privatvorsorge aufgefangen werden. »Das gesamte Versorgungsniveau aus Sicherungsniveau vor Steuern einschließlich einer Riester-Rente liegt über den gesamten Vorausberechnungszeitraum der Rentenzugänge zwischen gut 53% und knapp 55%« – heißt es dort. Diese Aussage aber hat so gut wie keinerlei Erkenntniswert.

Niedriglöhne in der EU

Dezember 2020Niedriglohnschwelle und Niedriglohnquote sind statistische Verteilungskennziffern für die Spreizung der Löhne und Gehälter. Berechnungen zur Niedriglohnquote gründen regelmäßig auf einer Konvention der OECD, die als Niedriglohn einen Bruttolohn definiert, der unterhalb von zwei Dritteln des mittleren Bruttolohns (Median) liegt. Diese Definition ist relativ und damit unabhängig von der absoluten Höhe der Löhne. So weisen die Daten von EUROSTAT hohe Niedriglohnquoten bei gleichzeitig geringer Niedriglohnschwelle aus ebenso wie vergleichsweise geringe Niedriglohnquoten bei hohen Niedriglohnschwellen.

Bruttoschwellen und Durchschnittsentgelte 2012

Januar 2015 | Um sich aus der Harz-IV-Abhängigkeit zu lösen, müssen alleinstehende erwerbsfähige Leistungsberechtigte durch abhängige Beschäftigung eine bestimmte Entgelthöhe erzielen (bedarfsdeckende Bruttoschwelle). Die Chancen hierfür hängen neben vielen anderen Faktoren auch vom regionalen Lohnniveau ab (Durchschnittsentgelte). Die unterschiedliche Höhe der Bruttoschwellen wiederum wird maßgeblich bestimmt durch die regional stark schwankenden Kosten für Unterkunft und Heizung.

Wo der Mindestlohn nicht reicht

März 2014 | Rund 40 Prozent aller Singles im »Hartz-IV«-Bezug kommen selbst dann nicht über das Grundsicherungsniveau hinaus, wenn sie eine Vollzeitbeschäftigung zu einem Stundenlohn von 8,50 Euro hätten

Einheitlicher Mindestlohn in West und Ost

Oktober 2013 | Soll ein Mindestlohn bei vollzeitnaher Beschäftigung die Aufstockung durch Hartz IV vermeiden, ist eine Differenzierung der Mindestlohnhöhe zwischen Ost und West nicht zu rechtfertigen. Dies zeigt eine Auswertung von BA-Daten